Für die zweite Station von Oder | Odra in der Galerie Amfilada in Stettin wurde unter Verwendung der in Vierraden hergestellten Gläser eine neue Wandarbeit konzipiert. Der Fries, der aus drei hintermalten Glasscheiben bestand, ging formal auf die Struktur des Raumes (der Täfelung und Ornamentik) ein.
Die Arbeit wurde auf der Wandfläche vermittelt und hatte ein Gesamtmaß von 40 x 663 cm. Die ansonnsten fast vollständig verputzte Fassade der Villa weist eben an der Außenwandwand des Raumes in dem die Arbeit zusehen war, keinen Putz auf. Man sieht also eine Wand aus Klinkern, die leicht nach innen versetzt, durch die sie umgebenen verputzten Pilaster, der Traufe und den Absatz zum Erdgeschoss eine Rahmung erhält. Dieser Teil der Fassade bildet so praktisch ein Pendant zur Arbeit “Schamott”. Der Titel ‚Schamott‘ verweißt auf den geschichtlichen Hintergrund der Villa Lenz. Sie wurde vom Leiter einer Stettiner Schamottfabrik (und ehemaligen Klinkerfabrik) im 19. Jahrhundert erbaut. Da es nicht möglich war, die Arbeit in geeigneter Weise zu fotografieren, wurde von dem Raum das Aufmaß genommen und dann samt der gezeigten Arbeit so detailgetreu wie möglich am Computer visualisiert. Die (Ansicht von der Parkseite) entstand während der Ausstellung in Stettin und ist mit in den Ausstellungskatalog aufgenommen worden. Wie schon zuvor in Vierrraden, war die Stele “Feuerwache”, als Verweis und als Brücke zwischen den Stationen von Oder | Odra, auf einer der beiden Terrassen der Fabrikantenvilla zu sehen.