Ziegel: Fragment einer Ausstellung, so hieß die erste von T R I L O T realisierte Werkschau im realen Raum. Den Ausgangspunkt dieser Ausstellung markierten drei Visualisierungen, auf denen Ausschnitte der für die T R I L O T -Website konzipierten virtuellen Schau ZIEGEL zu sehen sind.
Aus dieser Ideenwelt präsentierte T R I L O T T nun realisierte Ausschnitte der Artefakte, das heißt Fragmente im Projektraum Havelberger Straße in Berlin-Moabit. Das Projekt T R I L O T wurde im Dezember 2002 von den Künstlern Ludwig Bette, Ralf Michna und Thilo Moessner gegündet und arbeitet an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Architektur. Zielsetzung soll dabei nicht die Schaffung „realer“ Architektur sein, sondern die Untersuchung der wechselseitigen Bedingungen von Kunst und Architektur. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.trilot.de


"Die in - ZIEGEL : Fragment einer Ausstellung - von Ralf Michna präsentierte Arbeit „Werft“ stellt das erste raumgreifende Werk innerhalb des Themenkomplexes „Klinker“ dar. Anstatt eines Mauerverbundes werden hier der Werkstoff und das Gestaltungs-/ Arbeitsprinzip in den Vordergrund gestellt. Die Steine sind nicht gemauert, sondern dergestalt auf den Betonsockel gesteckt, daß sie zu schweben scheinen. Der Pfeiler erweckt den Eindruck, sowohl aus dem betonierten Boden als auch aus der geweißten Decke zu wachsen, geteilt bzw. unterbrochen durch die vier Ziegel. Die Position des Pfeilers markiert den Eckpunkt eines imaginären Raumes im Ausstellungsort, an dessen Koordinaten die anderen Kunstwerke der Ausstellung ausgerichtet wurden. Der Titel „Werft“ spielt auf den Fundort der Steine an: Eine Werftarbeitersiedlung in Wilhelmshaven"