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... Für das Projekt OderlOdra 2004 wurde eine dreidimensionale,
quasi architektonische Installation realisiert, die sehr gut zu
dem Diskurs über die Konstruktion des öffentlichen Raumes
paßte. Einerseits bestand sie aus Fotos - architektonischen
Visualisierungen, die im Verhältnis zur Originalarchitektur
puristisch wirkten. Weitere Teile der Installation waren ein Architekturmodell,
eine Wandprojektion mit der Visualisierung derselben Architektur,
und schließlich noch ein verrostetes Gitter, das die Struktur
des Gebäudes widerspiegelte. Alles ging eine sehr interessante
Beziehung miteinander ein und knüpfte ein ganzes Netz von Bedeutungen
und Dimensionen. Die Bedeutung und die Kraft dieser Installation
wurde außerdem durch den Kontext der alten Architektur gesteigert,
in den die vollkommen modernistische, den oppressiven Raum stark
stigmatisierende Installation eingeschrieben war.
Auszug aus dem Katalogtext "Oder|Odra 2004" von Agata
Rogos
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